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Zum zweiten Mal in diesem Jahr konnte die Mittelschule Veitshöchheim Gastschülerinnen und -schüler sowie Lehrkräfte aus Greve in Chianti, der italienischen Partnergemeinde von Veitshöchheim, empfangen. Eine Woche arbeiteten die Jugendlichen für ihr Erasmus+-Projekt „Schutz der Umwelt und Artenvielfalt am Beispiel der Bienen" (Bee good), das von der EU gefördert wird.

Bernhard Möller, der als Lehrer der Mittelschule Veitshöchheim das Projekt gemeinsam mit Sabine Steinbrenner betreut, zeigte sich tief beeindruckt von der Arbeit der Schülerinnen und Schüler „Es ist wirklich bemerkenswert, mit welchem Engagement sich die Jugendlichen den Herausforderungen, die das Projekt mit sich bringt, stellen und dabei nebenbei wichtige Kompetenzen für ihre Zukunft erwerben.“

In Gruppen wurden Blätter für einen Kalender, der sich mit dem Jahreszyklus der Bienen beschäftigt, sowie Flyer zum Thema „Schutz der Wildbienen“ in Deutsch, Englisch und Italienisch hergestellt. Ein weiteres Thema war die Sprache der Bienen. Hierfür konnten die Jugendlichen auf die neuesten Erkenntnisse des Würzburger Bienenexperten Prof. Jürgen Tautz zurückgreifen, der vielfältige Materialien in Deutsch und Italienisch zur Verfügung gestellt hatte.

Erfreut äußerte er sich über die Arbeit der Schülerinnen und Schüler: „Damit wären sie auch Pionier, was einen Einsatz eines neuen Schulstoffes angeht. Das alles ist noch absolut frisch. Und sie helfen mit, dass die neuen Erkenntnisse gleich international wahrgenommen werden.“

Ein weiteres Highlight der Woche war der Besuch des Zeidel-Museums in Feucht, das sich der Geschichte der Imkerei von der Antike bis zur Gegenwart widmet.

Beim Empfang der italienischen Schülerinnen und Schüler im Veitshöchheimer Rathaus hob der zweite Bürgermeister Elmar Knorz noch einmal die Bedeutung des Schüleraustausches sowohl für die Gemeinde Veitshöchheim als auch für die italienische Partnergemeinde Greve in Chianti hervor. Er bedankte sich in diesem Zusammenhang auch bei der Partnerschaftsbeauftragten Sieglinde Winter-Denk, die nicht nur die Schulleiterin der italienischen Partnerschule Frau Rossella Aiello beherbergte, sondern den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften während der Projektwoche tatkräftig zur Seite stand.

Ein Besuch der Würzburger Residenz sowie der Altstadt von Nürnberg ermöglichte den italienischen Gäste einen Einblick in die Kultur Frankens.

Am besten hat den Schülerinnen und Schülern so wie ihren Lehrkräften der Besuch auf der Würzburger Eisbahn sowie die weihnachtliche Stimmung in der Gemeinde Veitshöchheim oder auf den Weihnachtsmärkten in Nürnberg und Würzburg gefallen. „Die Atmosphäre mit den vielen Lichtern, den Adventskränzen, der weihnachtlichen Musik, dem Geruch nach Glühwein und Lebkuchen hat mich begeistert. So etwas kennen wir bei uns in der Toskana in dieser Form leider nicht,“ äußerte sich Cristina Turchi, die seit vielen Jahren den Schüleraustausch als Lehrerin der Schule in Greve betreut.

Zum Abschluss der Woche feierten Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte und Gäste beim „Grande Finale“ in der Mittelschule mit italienischem und deutschem Buffet. Italienische und deutsche Schülerinnen und Schüler sorgten mit mehreren Klavierstücken, z.T. vierhändig, für einen würdigen und symbolträchtigen Rahmen.

„Können die italienischen Schülerinnen und Schüler nicht noch ein paar Tage länger bleiben?“ Mit dieser Frage gab Josefin Kurz aus der Klasse 8a wieder, was vielen durch den Kopf ging. Dementsprechend wurden die italienischen Gäste am letzten Tag mit vielen Tränen verabschiedet.

Jetzt freuen sich die Schülerinnen und Schüler auf den März 2023, wenn sie zum Gegenbesuch nach Greve in Chianti aufbrechen, um ihre italienischen Freundinnen und Freunde wiederzusehen und das Erasmus+-projekt zum Abschluss zu bringen.