Veitshöchheimer Mittelschule feierte großes buntes Schulfest mit viel Spiel und Spaß: Musik, Tanz, kreative Workshops, sportliche Aktivitäten und tolle Kulinarik
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Ein buntes Programm und strahlender Sonnenschein sorgten am Freitagabend für beste Stimmung beim Schulfest der Mittelschule Veitshöchheim. In der voll besetzten Aula der Eichendorffschule eröffnete Rektorin Martha Winter das Fest, das gemeinsam von Schule und Elternbeirat organisiert wurde. Für die 257 Schülerinnen und Schüler aus Veitshöchheim, Güntersleben, Thüngersheim und Umgebung war einiges geboten – von musikalischen Darbietungen über kreative Workshops und sportlichen Aktivitäten bis hin zu kulinarischen Genüssen.
Zum Auftakt präsentierte sich das erfolgreiche Musikprojekt der Schule, das in Kooperation mit der gemeindlichen Sing- und Musikschule bereits zum elften Mal stattfand. Im Rahmen des regulären Musikunterrichts lernen Fünftklässler mehrere Monate lang ein Instrument. Dieses Jahr standen Geige, Cello, Klavier, Saxophon, Klarinetten und Querflöten zur Wahl.
Unter Leitung von Andreas Franzky spielten die Cellisten "This old man" und die Querflötenspielerinnen "Din Don" begleitet von Lehrer Daniel Delgado am Klavier.
Harmonisch zusammenklangen dann Geigen, Cellos und Querflöten beim Stück "Canarie".
"Triple Rock" wurde für diese drei Jungs am Klavier extra komponiert.
Einen tollen Sound mit Basiblues einstudiert hatten die Lehrkräfte Ann-Kathrin Grammel (links) und Lukas Espenlaub (rechts) mit ihren Schülern an Trompete, Posaune, Klarinette und Saxophon.
Vom 13. bis zum 15. Januar durfte im Mehrzweckraum der Mittelschule gerappt und getextet werden. Insgesamt 11 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 6, 8 und 9 trafen sich mit dem Musiker Seba Czyszczon zu einem Workshop. Dabei entstanden aus eigenen Texten und teilweise selbst gemischter Musik zwei Songs (Foto Schule).
Die dabei entstandenen Aufnahmen wurden noch abgemischt und nun beim Schulfest vom Songwriter Seba in der Aula akustisch aus den Lautsprecherboxen präsentiert.
Für Schwung sorgte Manfred Müllers Ukulelengruppe zusammen mit der Tanzgruppe von Mädchen aus den Klassen 5 a und b, die unter Anleitung der Sportlehrerin Unica Moshage den rhythmischen Country Line Dance "Achy Breaky Heart" aufführten.
Ein musikalischer Höhepunkt war der Auftritt der Schulband. Die Sängerinnen Kiara Goike und Karioka Krawczyk begeisterten mit Daniel Patzak (Bass), Paul Werner (Schlagzeug) und den Lehrkräfte Daniel Kröner (Gitarre) und Lehrer Manfred Müller (Keyboard) mit den Songs "The First Cut Is the Deepest" von Sheryl Craw und "Follow me" von Uncle Cracker.
Ein besonderer Moment war die Verleihung des Anerkennungspreises „Gut gemacht!“, den der Förderverein der Schule nun schon im vierten Jahr vergab. Ausgezeichnet wurden für ihr besonderes freiwilliges Engagement im Schulalltag v.l.n.r. aus der Klasse M8a Dominic Gütling, Timo Durhack und Lilian Reißer sowie Mariam Hussaini aus der Klasse 8b.
Fördervereinsvorsitzender Bruno Winter (rechts) betonte die Bedeutung der Mittelschule als Lern- und Lebensraum mit hohem pädagogischem Wert. „Unsere Gesellschaft ist auch nach der Schulzeit auf solches Engagement angewiesen“, sagte Winter und appellierte an Eltern, ihre Kinder zu motivieren, sich einzubringen (auf dem Foto umrahmen Rektorin Martha Winter rechts und Konrektorin Dagmar Voll lins).
„In unserer Satzung ist festgehalten, dass wir das Profil der Mittelschule stärken und junge Menschen auf ihrem Weg ins Berufs- und Gesellschaftsleben unterstützen wollen“, so Winter in seiner Ansprache. Aktuell gelte das Engagement dem Erhalt der vertieften Berufsorientierung (VBO), deren Zukunft wegen finanzieller Engpässe im Landkreis unsicher sei. In diesem Zusammenhang bedankte sich der Vorsitzende ausdrücklich bei der Gemeinde Veitshöchheim, die sich hier als „große Stütze für die jungen Menschen“ erweise.
Doch nicht nur die Berufsorientierung zählt. Auch gesellschaftliches Engagement, füreinander da sein, Verantwortung übernehmen – all das sei für die künftige Gesellschaft unerlässlich. Genau an diesem Punkt setze der Preis „Gut gemacht!“ an: „Er würdigt nicht schulische Leistungen oder Noten, sondern Einsatz für die Gemeinschaft“, betonte Winter. Die Auszeichnung besteht nicht nur aus einer Urkunde und einem Händedruck – jeder Preisträger erhält 100 Euro.
In diesem Jahr ging der Preis an vier Jugendliche, drei davon aus der Klasse M8a. Lilian Reißer, Timo Durhack und Dominic Gütling wurden für ihren außergewöhnlichen Einsatz ausgezeichnet. Sie organisierten eigenständig Preise für den Stand auf der Altort-Weihnacht 2024, engagierten sich im Erasmus-Austauschprogramm mit einer italienischen Partnerschule, arbeiteten aktiv in der SMV mit und vertraten die Schule beim Würzburger Schülerinnen- und Schülertag (WÜST).
Die vierte Preisträgerin ist Mariam Hussaini aus der Klasse 8b. Sie wechselte im Herbst aus der großen Deutschklasse in die Regelklasse – und fiel dort sofort durch ihr außerordentliches Engagement auf. Seit über einem Jahr unterstützt sie das Catering bei Schulveranstaltungen, hilft freiwillig bei verschiedenen Aufgaben im Schulalltag und kümmert sich aufmerksam um jüngere Schülerinnen und Schüler. Selbst bei starkem Schneefall war sie die einzige Helferin bei einer Schulleiterdienstbesprechung – ein Beispiel für ihre Verlässlichkeit und Eigeninitiative.
„Diese jungen Menschen tun mehr, als von ihnen erwartet wird“, betonte Bruno Winter. „Solche Beispiele zeigen, wie gesellschaftliches Zusammenleben gelingt – durch Engagement und Miteinander.“
Abschließend warb der Vorsitzende um Unterstützung für die Arbeit des Fördervereins, der nicht nur bei der Preisverleihung aktiv ist, sondern das ganze Jahr über die Schule in organisatorischen und finanziellen Fragen unterstützt – etwa bei der Teilnahme an Klassenfahrten. „Schon ein Euro im Monat als Mitgliedsbeitrag hilft uns enorm, um im Bedarfsfall einspringen zu können“, so Winter. Wer mehr erfahren oder den Verein unterstützen möchte, könne sich jederzeit an ihn wenden.
Mitmachstationen:
Im Anschluss warteten im Schulhaus und auf dem Pausenhof zahlreiche Mitmachstationen. Neben kreativen Angeboten wie Farbexperimenten und einem Fühlparcours konnten sich die Schüler bei Blasrohr-Wettbewerb, Torwandschießen, Wurfmaschine, 4-gewinnt, Fußballslalom, Dosenwerfen, Wurfgeschicklichkeitspiel, Bottle-Flip-Challenge oder Schnick-Schnack-Challenge messen.
Auch kulinarisch ließ das Schulfest keine Wünsche offen. Großer Andrang herrschte am internationalen Buffet der Deutschklassen, an der Candy-Bar und beim Waffelverkauf (war Schwerstarbeit für die Schüler mit über 80 Waffeln in der ersten halben Stunde). Der Elternbeirat servierte Bratwürste und gemixte alkoholfreie Cocktails.
Text und Bilder: Dieter Gürz